Vitamin A sorgt insbesondere für den Erhalt der Sehkraft sowie der Haut und der Schleimhäute. Seine Vorstufe, das Beta-Carotin, kommt in Karotten und anderen orange-roten Lebensmitteln vor. Zu einer ausreichenden Zufuhr können auch Nahrungsergänzungsmittel beitragen.
Informationen zu Funktion, Zufuhrempfehlungen und Quellen für Vitamin A gibt dieses Grafikvideo des Lebensmittelverbands Deutschland in Kurzform:
Welche Funktion hat Vitamin A im Körper und für die Gesundheit?
Der Begriff „Vitamin A“ umfasst eine Vielzahl von Stoffen, die im Körper eine ähnliche Wirkung entfalten. Am Bekanntesten ist das Retinol. Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, wird im Körper in Vitamin A umgewandelt.
Vitamin A ist für die Funktion des Sehvorgangs und des Immunsystems notwendig. Außerdem regelt es den Aufbau und die Funktion von Haut und Schleimhaut.
Vitamin A fördert Erhalt und Funktion der/des
- Sehkraft
- Haut
- Schleimhaut
- Immunsystems
Wie ist die Zufuhrempfehlung für Vitamin A?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Zufuhr von 0,8 (Frauen) – 1,0 (Männer) mg Vitamin A (Retinol-Äquivalente). Für Kinder liegt die empfohlene Zufuhr altersabhängig niedriger. Schwangeren und Stillenden werden 1,1 bzw. 1,5 mg Retinol-Äquivalente/Tag empfohlen.
Wie ist die Versorgungslage mit Vitamin A in Deutschland?
Die Versorgung mit Vitamin A (aus Vitamin A und Provitamin A) ist bei den üblichen Ernährungsgewohnheiten im Durchschnitt gut (DGE). 15 % der Männer und 10 % der Frauen erreichen in Deutschland die empfohlene tägliche Zufuhr für Retinol-Äquivalente jedoch nicht. Diese Anteile sind bei Männern und Frauen in der jüngsten Altersgruppen am höchsten (29 % bei den Männern, 25 % bei den Frauen, NVSII). Auch bei Kindern zwischen 2 und 15 Jahren liegt die mittlere Zufuhr unter den Zufuhrempfehlungen für diese Altersgruppe.

Wie kann man den Bedarf an Vitamin A decken?
Vitamin A kommt vor allem in Leber vor, während seine Vorstufe, das Beta-Carotin, natürlicherweise in Gemüse wie Karotten, Paprika und Blattgemüsen enthalten ist.
Welche Bevölkerungsgruppen haben ein erhöhtes Risiko für eine unzureichende Vitamin-A-Zufuhr?
Trotz der im Durchschnitt guten Versorgung mit Vitamin A kann es für folgende Gruppen schwierig sein, den Bedarf an Vitamin A zu decken:
- Neugeborene (Versorgung abhängig vom Vitaminstatus der Mutter)
- Kinder mit wiederkehrenden Infektionen (erhöhter Bedarf und evtl. nicht optimale Zufuhr)
- Vegetarier und Veganer (durch den Verzicht auf tierische Produkte wie Leber)
- Schwangere und Stillende: Bei ihnen ist der Bedarf um 40 bzw. 90 % erhöht. Insbesondere bei einer fleischarmen Ernährungsweise ist die Versorgung reduziert. Eine gute Vitamin-A-Versorgung der Mutter ist jedoch die Voraussetzung für die Versorgung des Kindes.
- Ältere Menschen
Welche gesundheitsbezogene Aussagen dürfen zu Vitamin A gemacht werden?
Basierend auf Gutachten der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen zu Vitamin A von der Europäischen Kommission zur Auslobung zugelassen:
Vitamin A trägt bei
- zur Erhaltung normaler Sehkraft.
- zur Erhaltung normaler Haut.
- zur Erhaltung normaler Schleimhäute.
- zu einem normalen Eisenstoffwechsel.
- zu einer normalen Funktion des Immunsystems.
Schon gewusst?
Die Nutzung von Beta-Carotin aus Gemüse hängt in hohem Maße von der Art der Zubereitung ab. Aus rohen Karotten wird Beta-Carotin praktisch nicht absorbiert, während es in Form von Saft oder in gekochtem Zustand gut vom Körper aufgenommen wird.
[…] Vitamin A trägt zum Erhalt normaler Sehkraft bei. Es ist auch als Augenvitamin bekannt. Es ist ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Leber enthalten, während seine Vorstufe, das Beta-Carotin, natürlicherweise in Gemüse wie Karotten, Paprika und Blattgemüsen vorkommt. Beta-Carotin kann im Körper zum Vitamin A umgewandelt werden. […]
[…] auf die verschiedenen Faktoren unterschiedlich empfindlich reagieren. So sind beispielsweise Vitamin A, D und E empfindlich gegenüber Sauerstoff und Licht, während Hitze sie eher „kalt“ lässt. […]