Mineralstoffe

Kalium

Kalium erfüllt im Stoffwechsel viele wichtige Funktionen. Es dient der Aufrechterhaltung des Elektrolytgleichgewichts und ist unabdingbar für die Funktion von Nerven und Muskeln. Neben Lebensmitteln, die reich an Kalium sind, können auch Nahrungsergänzungsmittel (NEM) mit Kalium zu einer guten Versorgung beitragen.

Informationen zu Funktion, Zufuhrempfehlungen und Quellen für Kalium gibt dieses Grafikvideo des Lebensmittelverbands Deutschland in Kurzform:

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Welche Funktion hat Kalium im Körper und für die Gesundheit?

Kalium erfüllt im Körper eine Reihe wichtiger Aufgaben. Dazu zählt die Aufrechterhaltung des Elektrolytgleichgewichts, des Säure-Basen-Gleichgewichts und des osmotischen Drucks. Kalium ist essenziell für die Funktion von Nerven, Muskulatur, Herzfunktion und Regulation des Blutdrucks.

Im Einzelnen unterstützt Kalium folgende Stoffwechselvorgänge:

  • Funktion des Nervensystems
  • Muskelfunktion
  • Regulation des Blutdrucks

Wie ist die Zufuhrempfehlung für Kalium?

Die täglich empfohlene Kalium-Zufuhr beträgt laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) unabhängig vom Geschlecht für Erwachsene 4.000 mg/TagFür Kinder liegt die Empfehlung ab einem Alter von vier Monaten bei 600 mg/Tag und ab sieben Jahren bei 2.000 mg/Tag. In der Schwangerschaft ist der Kaliumbedarf nicht erhöht. In der Stillzeit werden 4.400 mg Kalium/Tag empfohlen.

Wie ist die Versorgungslage mit Kalium in Deutschland?

Im Mittel nehmen Frauen 3.017 mg Kalium und Männer 3.326 mg Kalium pro Tag auf (DGE-Ernährungsbericht 2016). Die empfohlenen Zufuhrmengen werden demnach im Mittel nicht erreicht.

Die mediane Kaliumzufuhr liegt gemäß NVSII bei Frauen bei 2.526 mg/Tag und bei Männern bei 2.938 mg/Tag und somit deutlich unter der Zufuhrempfehlung von 4.000 mg/Tag. Gemessen an der Kaliumausscheidung im Urin ergibt sich eine bessere Kaliumversorgung (DEGS-Studie; DGE-Ernährungsbericht 2016). Die berechnete Kaliumausscheidung liegt demnach im Median bei Frauen bei 3.017 mg Kalium und bei Männern bei 3.326 mg Kalium pro Tag.

Wie kann man den Bedarf an Kalium decken?

Natürlicherweise kommt Kalium in nahezu allen Lebensmitteln vor. In hoher Konzentration ist es insbesondere in einigen Gemüse- und Obstsorten wie Bananen, Aprikosen, Pflaumen und Tomaten vorhanden. In konzentrierter Form dieser Lebensmittel (z. B. Tomatenmark oder Trockenobst) sind die Kaliumgehalte besonders hoch.

Nahrungsergänzungsmittel mit Kalium können – als Teil einer ausgewogenen Ernährung – ebenfalls zur Kaliumzufuhr beitragen.

Welche Bevölkerungsgruppen können ihren Bedarf an Kalium möglicherweise nur schwer decken?

  • In der Stillzeit erhöht sich der Schätzwert von 4.000 mg auf 4.400 mg.
  • Erbrechen, Schwitzen, chronische Di­ar­rhö und Gebrauch von Laxantien können dazu führen, dass der Bedarf an Kalium erhöht ist.

In diesen Fällen kann eine Nahrungsergänzung mit Kalium sinnvoll sein.

Welche gesundheitsbezogenen Aussagen dürfen gemacht werden?

Basierend auf Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen zu Kalium von der Europäischen Kommission zur Auslobung zugelassen:

Kalium

  • trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
  • trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei.
  • trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei.

Schon gewusst?

Kalium reguliert zusammen mit Natrium den Blutdruck. Als Gegenspieler zu Natrium wirkt sich Kalium günstig auf den Blutdruck aus.